Ansiedlungsveranstaltung und Abendempfang von Baden-Württemberg in Beijing

Am 30. Juni 2024 fand im Kempinski Hotel im Yansha-Zentrum in Beijing die Investorenveranstaltung des Landes Baden-Württemberg mit anschließendem Empfangsdinner statt. Die Veranstaltung bot Unternehmen aus China und Deutschland die Möglichkeit, sich über Investitionschancen in Baden-Württemberg sowie über Kooperationsmöglichkeiten beim Markteintritt in Europa auszutauschen. Teilgenommen haben Vertreter aus Behörden, Institutionen der Investitionsförderung und Unternehmen beider Länder.

Die Eröffnung übernahmen Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, und Ren Hongbin, Vorsitzender des Chinesischen Rates für die Förderung des internationalen Handels (CCPIT). Ministerin Hoffmeister-Kraut ging auf die langjährigen Partnerschaften mit den chinesischen Provinzen Jiangsu und Liaoning sowie der Stadt Beijing ein. Sie erinnerte an das 30-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Jiangsu, das im vergangenen Jahr in Nanjing begangen wurde, und verwies auf das bevorstehende 40-jährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Liaoning. Die Ministerin hob insbesondere die Innovationskraft Baden-Württembergs hervor, das im globalen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt. Mit einer leistungsfähigen Forschungslandschaft, gut ausgebildeten Fachkräften und einer offenen Infrastruktur bietet das Land günstige Voraussetzungen für Investitionen, insbesondere für Unternehmen aus den Bereichen grüne Technologien, Künstliche Intelligenz, Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie.
Ren Hongbin betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen in den vergangenen Jahrzehnten. Er sprach sich für eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Automobil, Maschinenbau, neue Energien und intelligente Fertigung aus. Außerdem rief er zu einer Ausweitung der bilateralen Investitionen auf und lud deutsche Unternehmen zur Teilnahme an der dritten China International Supply Chain Promotion Expo im Juli in Beijing ein.

Im Anschluss gaben Vertreter aus Jiangsu, Liaoning und Beijing Einblicke in die laufende Zusammenarbeit. Wang Rongfei, stellvertretender Direktor der Entwicklung- und Reformkommission der Provinz Jiangsu, wies darauf hin, dass sich über 2.000 deutsche Unternehmen, davon rund 40 Prozent aus Baden-Württemberg, in Jiangsu angesiedelt haben. Gleichzeitig sind mehr als 300 chinesische Unternehmen, darunter 12,5 Prozent aus Jiangsu, in Baden-Württemberg tätig. Als Beispiele für erfolgreiche Partnerschaften wurden Bosch und Quanfeng genannt. Wang kündigte an, das Geschäftsumfeld in Jiangsu weiter zu verbessern und die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie und Lieferketten auszubauen.
Li Jun, stellvertretender Direktor des Handelsministeriums der Provinz Liaoning, stellte die industrielle Basis der Provinz vor und verwies auf Investitionen von Unternehmen wie BMW und Saudi Aramco. Er schlug vor, die Kooperation insbesondere im Automobil- und Anlagenbau weiter zu vertiefen und lud zu bevorstehenden Veranstaltungen in Liaoning ein.
Meng Fanyong, stellvertretender Direktor des Beijing Investment Promotion Service Center, betonte, dass Beijing die Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg ausbauen möchte. Die Stadt sieht sich als Zentrum für internationalen Austausch und technologische Innovation. Ziel ist es, Unternehmen beider Seiten effiziente Plattformen für Investitionen und Projektanbahnung zur Verfügung zu stellen.

Im weiteren Verlauf stellte Cornelia Frank, Leiterin Internationalisierung und Investitionen bei Baden-Württemberg International, den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg vor. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, einem BIP von 650,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 und mehr als 70 Hochschulen sowie über 100 außeruniversitären Forschungseinrichtungen bietet das Land ein attraktives Umfeld für innovative Unternehmen. Die hohe Zahl an Patentanmeldungen und die Präsenz von über 7.000 internationalen Unternehmen, darunter viele Branchenführer, unterstreichen die Bedeutung des Standorts. Zu den wichtigsten Branchen gehören Automobil, Maschinenbau und Lebenswissenschaften. Zusätzlich gibt es Potenzial in Feldern wie Künstliche Intelligenz und Umwelttechnologien. Ergänzend stellte Li Baiwen, Manager des Baden-Württemberg-Büros in China, die Unterstützungsangebote für chinesische Unternehmen vor.

Ma Li, Vizepräsident der China International Exhibition Center Group, stellte die China International Supply Chain Promotion Expo als Plattform für internationale Industrie- und Lieferketten vor und sprach eine Einladung an deutsche Unternehmen aus.
Zum Abschluss diskutierten Führungskräfte chinesischer Unternehmen im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde über Erfahrungen bei der Expansion nach Europa. Themen waren Markteintrittsstrategien, lokale Anpassung, Innovationspraxis und Personalmanagement.

Das Empfangsdinner bot den Teilnehmenden Gelegenheit zum weiteren Austausch und zur Kontaktpflege. Die Veranstaltung diente dazu, die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und seinen chinesischen Partnerregionen zu vertiefen und neue Anknüpfungspunkte für gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten zu schaffen.

 

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